Tipps & Tricks – Inhaltsverzeichnis

Nachdem wir uns mit der Packliste beschäftigt haben, schauen wir uns jetzt mal an, welche Besonderheiten es beim Packen des Bootes gibt.

Verstauen von Gepäck

Langzeit-Touren mit dem Kajak

Vor der Anreise solltest du deine Wechselsachen in kleine(!) Plastiktüten einpacken. Diese lassen sich leicht in die spritzwassergeschützten Stauräume des Kajaks packen. Im vorderen Bereich des Kajaks befindet sich ein kleineres Staufach; und im hinteren Teil ein größeres.

Beide Fächer zusammen haben ein Volumen von zwischen 170 Litern (Seayak, 1er Kajak) und 195 Litern (Poseidon, 2er Kajak). Das entspricht der Größe von etwa 2 mittleren Koffern bzw. 2-3 Wanderrucksäcken. Es ist also genug Stauraum für mehrere Wochen Tour. Wichtig ist jedoch, dass keine großen Packstücke ins Boot passen. Alles – wirklich alles – sollte so kleinteilig, wie irgend möglich, gepackt werden.

Tipp: Die stabilen Müllsäcke (60 Liter) sind optimal, um alles, was man braucht, gut und wassergeschützt verstauen zu können.

Denkt daran, dass ihr auf dem Wasser nicht an den Stauraum eures Kajaks herankommt. Alles, was ihr am Tag auf dem Wasser braucht, packt ihr in den Sitzbereich eures Bootes zwischen eure Beine.

  • Sonnencreme
  • Sonnenbrille
  • Handy
  • Essen & Trinken
  • Regenjacke

Langzeittouren im Canadier

Im Canadier muss man sich um das Gepäck keine großen Gedanken machen. Wer Packsäcke oder Fahrradtaschen zu Hause hat, kann diese bereits vor Reiseantritt packen. Stabile Müllsäcke für Zelt und Iso-Matte sind immer ratsam. Selbst der Klappstuhl passt neben die Kiste Bier in den Canadier.

Lebensmittel sollten in einfache Klappboxen (gibt’s in fast jedem Supermarkt) gepackt werden. Tupperdosen für angebrochene Lebensmittel haben sich sehr gut bewährt.

Anders als im Kajak sind die Gepäckstücke nicht regen- oder spritzwassergeschützt. Daher solltet ihr alles, was trocken bleiben muss, in Packsäcke (Drybags) und große, stabile Müllbeutel verpacken.

Tipp: Ein wasserdichtes Tarp (große, meist quadratische Plane) ist leicht und lässt sich vielfältig nutzen. Während der Fahrt kann man es als Segel oder Abdeckplane gegen Regen und Wasserspritzer benutzen. An Land ist es einfach als Sonnen- oder Regenschutz aufzuspannen.

Tipp: Bei Regen sammelt sich Wasser auf dem Boden des Canadiers. Das lässt sich konstruktionsbedingt nicht vermeiden. Packt daher auf den Boden des Bootes nur Sachen, von denen ihr in Kauf nehmen könnt, dass sie nass werden. Alles andere packt darauf.

Anders als im Kajak kommt man im Canadier jederzeit an sein Gepäck heran. So lässt sich beispielsweise die verstaute Regenjacke auch dann noch leicht erreichen, wenn man vergessen hat, sie rechtzeitig auszupacken.

Packen von Packsäcken (Drybags)

Beim Packen der Packsäcke haben viele ihre eigene „Packtechnik“ bzw. „Packordnung“. Entscheidend ist nur, dass ihr jederzeit wisst, was in welchem Sack – und dort: In welcher Schicht genau? – eingepackt wurde. Nichts ist lästiger, als bei einsetzendem Regen erst noch den ganzen Packsack ausleeren zu müssen, nur, weil man die verdammte Regenjacke nicht findet.

Daher ein paar Tipps für die Pack-Reihenfolge im Packsack:

  1. Alles, was ihr erst an Land braucht, kommt nach ganz unten
    • Schlafsack
    • Klamotten
  2. Alles, was ihr unterwegs auf dem Wasser eventuell brauchen könnt, kommt in die Mitte
    • warmer Pullover
    • langärmeliges Shirt
    • Mütze
  3. Alles, was ihr unterwegs auf dem Wasser schnell erreichen wollt/müsst, kommt nach oben
    • Regenjacke
    • Erste-Hilfe-Tasche

Tipp: Ihr solltet IMMER GENAU WISSEN, in welchem Packsack – und dort in welcher Schicht – die folgenden Dinge sind:

  • Regenjacke
  • Erste-Hilfe-Tasche
  • Sonnenschutz
  • Mütze
  • langärmeliges Shirt

Material vom Kanuverleih

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